Begleittexte für Geschenke
Geldgeschenk zur Hochzeit
Geschenk vor dem Einzug ins neue Eigenheim (Auszug)
Geldgeschenk zum Geburtstag (Auszug)
Liebe Katja, lieber Benjamin!
Ihr steht heut ganz im Mittelpunkt
auf eurer Hochzeitsfeier
und habt euch fein herausgeputzt
mit Anzug, Brautkleid, Schleier.
Damit das Fest noch schöner wird,
kommt jeder mit Geschenken.
Wir schließen uns dabei nicht aus,
das könnt ihr euch doch denken.
Wir glauben, das Präsent kommt an,
ihr könnt es gut gebrauchen.
Wir wissen ja, ihr macht was draus,
ihr werft es nicht zum Fenster raus
und wollt’s auch nicht verrauchen.
Legt es gut an und wenn ihr wollt,
könnt ihr euch etwas kaufen.
Wir wissen ja, ihr macht was draus,
ihr werft es nicht zum Fenster raus
und wollt's auch nicht versaufen.
Das Geld ist echt und bankgeprüft,
wir können dafür bürgen.
Es sind euch herzlich zugetan
die Gabi und der Jürgen.

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Du hast nun schon so viele Wochen
am Bau gewirkt mit Eifrigkeit
und musst auch weiterhin malochen
mit Umsicht und Geschäftigkeit.
Das große Werk, es soll gelingen
und alles, was du vor dir hast!
Wir wünschen dir vor allen Dingen,
dass sie erträglich bleibt, die Last,
dass irgendwann in eurem Hause
die Schufterei zu Ende geht
und eine wohlverdiente Pause
in dem Terminkalender steht.
Wir überlegten gar nicht lange:
Was ist ein passendes Geschenk
von praktisch nützlichem Belange,
der schweren Arbeit eingedenk?
Wir schenken dir zwei Malermeister
mit Können und mit viel Geschick,
damit dir nicht Tapetenkleister
von oben tropft in das Genick
und du nicht einsam und alleine
die Zimmerdecken tapezierst.
Die Decken sind ja das Gemeine,
wenn überm Kopf du rumhantierst.
Die beiden lass fünf Arbeitstage
in eurem Haus am Werke sein -
und ihre Rechnung, ohne Frage,
bezahl'n wir als Geschenkgutschein.
Dann hast du trotzdem, unbesehen,
noch riesenmassig viel zu tun,
hast keine Zeit, um fern zu sehen
und dich genüsslich auszuruhn.
Doch packst du’s jetzt noch mit viel Power,
bist fünfunddreißig Lenze jung.
Wir wünschen dir als Häuslebauer
auch weiterhin den rechten Schwung.
  
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Wir werden heute an dich denken
und ganz im Geiste bei dir sein.
Doch wussten wir dir nichts zu schenken,
drum fiel uns nur dein Konto ein.
Ein Zauberer ist eingeflogen
mit Hokus Pokus Fidibus!
Dein Girokonto – ungelogen –
zeigt jetzt ein kleines Zusatz-PLUS!
Du darfst dir selber etwas kaufen.
Im Laden gibt es dies und das.
So raff dich auf, dorthin zu laufen!
Wer etwas sucht, der findet was.
Doch kannst du es auch gerne sparen.
Wer weiter denkt, der legt was an.
Dann wächst das Sümmchen mit den Jahren,
du freust dich, dass es nicht zerrann...
ODER
in Abwandlung der Verse bei einem anderen Empfänger, wo das Geld originell verpackt persönlich übergeben wurde:
Lieber ...
Es half kein Grübeln, langes Denken:
„Wie mach ich's bloß, was kann es sein,
dich zu erfreuen, zu beschenken?" -
So fiel mir nur noch Bargeld ein.
Damit will ich dich nicht erschrecken,
drum wickle ich es ins Gedicht,
du kannst es in die Börse stecken,
dort liegt es gut und stinkt auch nicht.
Du darfst dir selber etwas kaufen.
Im Laden gibt es dies und das.
So raff dich auf, dorthin zu laufen!
Wer etwas sucht, der findet was.
Was Falsches wollte ich nicht greifen,
drum bin ich für den Kompromiss.
Auf den Herrn Knigge kann ich pfeifen!
Du wählst das Rechte, ganz gewiss...
Es spricht auch wahrlich nichts dagegen,
füllst du die Reisekasse auf,
brauchst nicht mehr lange überlegen
und knausrig sein beim Reisekauf...

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© Karin Heinrich
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